1-Montage Parkplatzsensoren_Aktuelles

Daten helfen Friedrichstadt beim Planen für die Zukunft

20. März 2024

Im nordfriesischen Friedrichstadt soll es künftig einfacher sein, einen freien Parkplatz zu finden. Dabei helfen 70 Bodensensoren und ein Kamerasystem, die auf den Parkplätzen „Am Deich“ bzw. „Seebüll Süd“ die in dieser Woche in der Holländerstadt installiert werden. Parallel dazu werden an sechs Standorten in der Stadt mithilfe eines Antennensystems die Besucherströme gemessen. 

Einheimische und Gäste haben damit die Möglichkeit, bald bereits unterwegs auf einer App in Echtzeit zu sehen, ob es noch freie Plätze auf den Parkplätzen gibt. Gleichzeitig bieten die erhobenen Daten die Möglichkeit, Aussagen über die Auslastung der Parkplätze zu treffen. Wie viele Menschen in der Stadt unterwegs sind wird mithilfe von Antennen registriert, die an sechs öffentlichen Gebäuden in der historischen Innenstadt installiert sind. Alle Prozesse sind 100 Prozent datenschutzkonform. 

Friedrichstadt hofft, dass sich dadurch die Parkplatzsituation in der Innenstadt entspannt. Mithilfe der Sensoren erhält die Stadt außerdem Informationen über die Auslastung der Parkplätze und kann so auf Grundlage der Daten die Planung weiterer Parkflächen oder eines Parkleitsystems forantreiben. Auch die Bedarfsermittlung von e-Ladesäulen werde leichter. Informationen zu den Besucherströmen in der Innenstadt ermöglichen es, Öffnungszeiten und touristische Angebote bedarfsorientiert anpassen zu können.

Der Ausbau in Friedrichstadt ist Teil eines Parkraumsensorikprojektes des Smart Cities Modellprojektes „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ des Bundes, mit der Stadt Flensburg und den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg als Projektpartnern. Neben Friedrichstadt werden an fünf weiteren Orten mit touristischen Hotspots insgesamt 516 Bodensensoren und 35 Kamerasysteme installiert, um die örtliche Parkplatznutzung zu registrieren und Besucherströme zu messen. Dazu zählen zum Beispiel das UNESCO-Welterbe Haithabu Danewerk im Kreis Schleswig-Flensburg und die Fußgängerzone in der Stadt Flensburg. 

Das Projekt gehört zu den größten Projekten der digitalen Erfassung von Parkplatzbelegung in Kommunen in Deutschland. Die offen verfügbaren Daten bilden gleichzeitig die Grundlage für den Aufbau eines digitalen Besucherlenkungssystems in der touristisch geprägten Region. 

Mehr Informationen dazu gibt es hier.