
Name der Maßnahme:
Digitales Wassermanagement
Thema:
Hochwasserschutz
Digitales Wassermanagement
Problem:
Der Norden Schleswig-Holsteins ist vom Leben am und mit Wasser geprägt. Klimabedingt nehmen Ereignisse mit Starkniederschlägen im Sommer und Spitzenabflüsse der Flüsse im Winter zu. Auch in Schleswig-Holstein ist in Zukunft mit einer Erhöhung der Niederschläge, insbesondere im Winter, zu rechnen.
In den vergangenen Jahren kam es auch in unserer Region zunehmend zu kritischen Wasserständen im Binnenland. Ein datenbasiertes Mess- und Frühwarnsystem für größere Gewässereinzugsgebiete und Gewässersysteme soll helfen, die anliegenden Gebiete und die darin lebenden Menschen in der Region zu schützen.
Lösung:
Die Kommunen und regionalen Wasser- und Bodenverbände sollen mit verlässlichen Mess- und Prognosesystemen unterstützt werden, um ihr Wassermanagement zu optimieren und angepasste Maßnahmen ergreifen zu können.
Kreis Schleswig-Flensburg:
In Glücksburg im Kreis Schleswig-Flensburg wird der Glücksburger Mühlenteich (Rüder See) aus dem Wassereinzugsgebiet der Munkbrarupau und den anliegenden Flächen des Rüder Sees gespeist. Das Wasser fließt regulär von dort über Wehre und Überläufe in den Schlossteich bzw. über die Schwennau in die Flensburger Förde und Ostsee ab.
Nach Starkregenereignissen in Verbindung mit Hochwasserständen in der Ostsee besteht in der Folge an einzelnen kritischen Stellen die Gefahr für Überflutungen. Durch eine digitale Wasserstandsmessung an verschiedenen Stellen, am Zulauf des Mühlenteiches, am Schlossteich, der Munkbrarupau und Schwennau, sowie einer repräsentativen Niederschlagsmessung im Einzugsgebiet über einen bestimmten Zeitraum, soll künftig eine genaue Überwachung der Wassersituation vor Ort gegeben werden.
Darauf aufbauend sollen potenziell geeignete Hochwasserschutzmaßnahmen geprüft und Empfehlungen gegeben werden. So kann rechtzeitiges Handeln ermöglicht und können Überschwemmungen vermieden werden.